Presseberichte

Alten Heizkesseln droht die ROTE KARTE. Der plötzliche Schlusspfiff droht Heizkesseln, die vor dem 1. Oktober 1978 installiert wurden. Bis Ende 2006 müssen laut Energieeinsparverordnung solche Altanlagen modernisiert werden. Der Initiativkreis Erdgas & Umwelt (IEU) empfiehlt rasches Handeln. Die Rote Karte betrifft Mehrfamilienhäuser sowie bei einem Eigentümerwechsel alle Ein- und Zweifamilienhäuser. Mit der Gelben Karte verwarnt werden Altanlagen, die nach 1996 mit einem neuen Brenner ausgestattet wurden. Ihnen winkt erst Ende 2008 der endgültige Platzverweis. Als Schiedsrichter im Heizungskeller tritt der zuständige Schornsteinfeger in Aktion. Er ist für die überwachung des Wärmeerzeugers zuständig und wird bei seiner jährlichen Routineüberprüfung einen genauen Blick auf das Baujahr der Heizungsanlage werfen. Weitere Informationen wie Modernisierungshilfen oder Hinweise zu Fördermitteln gibt es beim Initiativkreis Erdgas & Umwelt unter der Hotline 0 18 02/34 34 52 (6 Cent/ Gespräch), per E-Mail info@ieu.de oder unter www.ieu.de i m Internet. Berlin und Essen, 06.06.2006

 

2006 droht Wohnungsbau-Rekordtief

Trotz höherem Bedarf droht nach einer Analyse der LBS in diesem Jahr ein neuer Tiefstand im Wohnungsbau. Darauf lässt die geringe Zahl der Baugenehmigungen im Jahr 2005 schließen. Inklusive des Vorzieheffekts durch die Abschaffung der Eigenheimzulage zum Jahresende rechnet die LBS lediglich mit rund 238.000 Baugenehmigungen im Jahr 2005. Das sind nochmals elf Prozent weniger als 2004. "Die Lücke zwischen Neubau und Bedarf wird größer," warnte LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. Denn noch sinke die Bevölkerungszahl nicht. Die Gesamtzahl an Haushalten steige mindestens weitere 15 Jahre lang, die Tendenz zu wachsenden Wohnflächen pro Kopf bleibe mindestens bis 2030 ungebrochen. Hamm mahnt nun eine möglichst rasche Klärung der Frage an, wie die angekündigte Einbeziehung von selbst genutztem Wohneigentum in die Altersvorsorge aussehen soll. Quelle: Verlag für dt. Wirtschaft

 

Bares Geld sparen mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau

Als Eigenheimbesitzer wissen Sie: Für Modernisierungsmaßnahmen muss man meistens tief in die Tasche greifen. Neue Fenster, die neue Heizung oder das Dämmen der Fassade verschlingen leicht Tausende Euro. Andererseits hilft eine Modernisierung bei der Einsparung von Verbrauchskosten und steigert zugleich den Wert Ihrer Immobilie. Die Lösung: Nutzen Sie die vielfältigen Förderprogrammen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Neben dem Programm „Wohnraum Modernisieren“, gibt es für Sie als Eigentümer zinsgünstige Gelder für die Bereiche „ökologisch Bauen“ und „CO2-Gebäudesanierung“. Das erste Programm richtet sich an Eigentümer – egal ob Selbstnutzer oder Vermieter – die ihre Immobilie punktuell energetisch optimieren möchten. Mit dem CO2-Programm sollen dagegen Baumaßnahmen zum Klimaschutz gefördert werden. Mit den Fördermitteln des Bereichs „ökologisch Bauen“ unterstützt die KfW die Errichtung energetisch hochwertiger Häuser. Für Sie besonders interessant: Für eine Vielzahl der Programme gibt es tilgungsfreie Anlaufjahre und die Zinssätze liegen meistens deutlich unter dem üblichen Marktniveau. Es lohnt sich für Sie als Immobilienbesitzer also allemal, sich im Internet unter www.kfw.de ausführlich zu informieren.

 

Ein warmes Haus ganz ohne Heizung

Aalen/Weitnau/Darmstadt (jm). Ein Haus ohne Heizung – funktioniert das? Es funktioniert. Selbst bei Temperaturen bis zu 14 Grad Minus bekommt man in einem Passivhaus einen 20 Quadratmeter großen Raum mit zwei 75-Watt-Birnen über 20 Grad warm. Voraussetzung für diese unglaubliche Leistung ist eine sehr gut gedämmte Gebäudehülle und Fenster mit Dreifach-Wärmeschutzverglasung, erklärt Dr. Wolfgang Feist, der Pionier auf dem Gebiet der Passivhäuser. Damit die Hausbesitzer im Winter keine böse überraschung erleben, untersucht das von ihm gegründete Passiv-Hausinstitut (PHI) in der Planungsphase, ob die eingesetzten Bauelemente auch den hohen Anforderungen genügen. Allerdings werden nicht alle, sondern nur 15 bis 20 Prozent aller Passivhäuser von unabhängiger Stelle zertifiziert – was manchmal schlimmen Folgen hat. Dieter Herz vom Ingenieurbüro Herz & Lang aus Weitnau zählt zu den Planern, die Erfahrung in der Zertifizierung von Passivhäusern haben und ihren Kunden eine Zertifizierung nahe legen. „Damit hat der Bauherr einen Qualitätsbeweis in der Hand", erklärt der Spezialist in Sachen Passivhäuser aus dem Allgäu. Anders als viele seiner Kollegen scheut er den Mehraufwand nicht, da eine zertifizierbare Berechnung seiner Gebäude Standard ist. Zur Prüfung müssen unter anderem die Planungs- und Berechnungsunterlagen, unter Angabe der verwendeten Bauelemente und deren Kennwerte, dem Institut zugesandt werden. „Ein heikler Punkt sind die Fenster", hat Feist festgestellt. Aber auch Wärmebrücken können dafür verantwortlich sein, dass ein Passivhaus nicht warm zu bekommen ist. Dann muss nachgerüstet werden, und das ist teuer. Es macht daher Sinn, sich frühzeitig mit den Prüfkriterien des PHI vertraut zu machen und die Projektierung des Gebäudes entsprechend auszuführen. Wie Herz rät Feist daher dringend -dazu, von unabhängiger Stelle die Details vor dem Baubeginn gründlich durchrechnen zu lassen. „Damit ist sind Bauherr und Planer auf der sicheren Seite ." Joachim Hannebaummann hat für sein Haus ein solches Zertifikat vom Passivhaus Institut. Es war sogar die Voraussetzung dafür, in der Aalener Hahnenbergstraße bauen zu dürfen. Die Stadt hatte dort ein Baugebiet nur für Passivhausbauweise ausgewiesen und verlangte einen Nachweis dafür. „Für mich war das Zertifikat eine wichtige Absicherung, dass auch alles funktioniert", erklärt der ??-Jährige, dessen Haus wie fünf andere zertifizierte Objekte in der Aalener Siedlung vom Ingenieurbüro Herz&Lang betreut geplant worden sind. Die 1250 Euro Bearbeitungsgebühr für das Institut war Hannemann das wert. Laut Herz bringt die Bescheinigung vom Passivhaus-Institut auch Vorteile bei einem späteren Verkauf. „Man kann den hohen Wert des Objekts besser darstellen. Würden die Banken diesen Aspekt und die Herstellung durch güteüberwachte Firmen, in ihrer Finanzierung würdigen, wäre die Zertifizierung sogar kostenneutral. " Laut Dr. Wolfgang Feist, der 1991 in Darmstadt das erste Passivhaus in Deutschland gebaut hat, gibt es in Deutschland derzeit 4000 Häuser ohne aktives Heizungssystem mit einem Primärenergiebedarf für Heizung, Warmwasser und Haushaltsstrom von unter 120 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr. Und nicht zuletzt wegen steigender Preise bei den fossilen Brennstoffen gehen der Institutsleiter und andere Fachleute davon aus, dass diese Zahl in den nächsten Jahren deutlich steigen wird, Schätzungen gehen von 15000 bis 20000 Objekten Wohneinheiten im Jahr 2006 Objekten aus. Und vier Jahre später soll dann jedes fünfte Haus ein Passivhaus sein.

Weitere Informationen: Dipl.-Ing. (FH) Dieter Herz, Herz&lang, Die Fachplaner für energieeffizientes Bauen Ingenieurbüro für Holzbau, Kirchstraße 4, 87480 Weitnau, Telefon 08375/974704, Fax 974809, E-Mail: dieter.herz@herz-lang.de

Pressekontakt: Jensen media, Postfach 25, 87740 Buxheim, Telefon 08331/90022, Fax 90023,

 

Allgäuer Holzbauspezialisten realisieren Energie-Basilika

420000-Euro-Objekt im Kloster Benediktbeuern eingeweiht!

Benediktbeuern (jm). Manche nennen den 530 Quadratmeter großen Neubau am Kloster Benediktbeuern „Energie-Basilika", anderen sagen „Energie-Pavillon" zu ihm. Für drei Firmen aus dem Allgäu ist das 420000 Euro teure Objekt auf dem Klostergelände in erster Linie eine tolle Referenz. Denn der ausgefallene Schulungsort, in dem Schülern, Studenten und Besuchern des Klosters Wissenswertes übers Energiesparen und den Einsatz erneuerbarer Energien erfahren sollen, wurde von den beiden Allgäuer Holzbauspezialisten Anton Ambros GmbH (Hopferau) und WBZ GmbH (Sulzberg) sowie dem Ingenieurbüro Lang & Herz (Weitnau) realisiert. Die drei Firmen hatten sich für den Großauftrag in Oberbayern zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, und ernteten bei der Einweihungsfeier viel Lob für das Resultat. Gesponsert wurde das Projekt des Zentrums für Umwelt und Kultur von der Deutschen Bundesstiftung für Umwelt (180000 Euro) und der E.ON Bayern AG (100000 Euro). Pater Herbert Bihlmayer, Provinzialvikar der Salesianer Don Boscos, war gleich in zweifacher Hinsicht von den ausführenden Unternehmen begeistert. Nicht nur, dass die Firmen „hervorragende Qualitätsarbeit" beim Bau geleistet hätten. Als gebürtiger Immenstädter habe er sich auch riesig über die vertrauten Allgäuer Töne auf der Baustelle gefreut, verriet der Leiter des Klosters Benediktbeuern den zahlreichen Besuchern aus Politik und Wirtschaft bei der Einweihung des allein schon wegen seiner Größe ungewöhnlichen Objekts. Die vom Architekturbüro Heldwein-Baldauf-Prill (Schongau) entwickelte Gebäudeform „des ökologisch und holzbautechnisch hochwertigen Energiepavillons" (Bihlmayer) mit einer Grundfläche auf 530 Quadratmetern basiert auf dem Typus einer Basilika. Sie erlaubt mit einem Minimum von vier Hauptstützen eine große Variationsbreite von Nutzungsmöglichkeiten. Die Räume bieten Platz für Ausstellungen und eine Energiewerkstatt, in der die Kinder und Jugendlichen durch Experimente praktische Erfahrungen zum Thema Energie sammeln können. Beim Bauwerk handle sich dabei um eine ganz besondere Holzständerkonstruktion in Verbindung mit einer Holzbalkendecke, erklärt Josef Ambros, dessen Unternehmen für die Deckenarbeiten zuständig war. „Weil die Balken größtenteils sichtbar sind, musste sehr genau gearbeitet werden", fügt der Ostallgäuer hinzu. Die Wände stammen aus der Werkstatt des Sulzberger Holzsystembau-Unternehmens WBZ. „Wir wollten unsere Stärken bündeln", begründet WBZ-Chef Wolfram Kroner die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft, in der das Ingenieurbüro Herz & Lang die Koordination übernommen hatte. „Und das ist in der Tat gelungen", meinte ein sichtlich zufriedener Pater Bihlmayer von der Bauherrenseite. Zufriedene Gesichter hatte es auch bei den Ambros- und WBZ-Mitarbeitern gegeben, betonten deren Chefs. Während der Bauphase waren die Zimmermänner im Kloster untergebracht. „Das hat keinem geschadet", meint Wolfram Kroner mit einem Schmunzeln. „Im Gegenteil, meine Leute haben sich dort sehr wohl gefühlt." Weitere Informationen: Wolfram Kroner, Willy Bechteler Zimmerei GmbH, Am Fichtenholz 5, 87477 Sulzberg, Telefon 08376/9202-0, Fax 08376/9202-13, E-Mail: holzhaus@wbz-bechteler.de, Internet: www.wbz-holzhaus.de Dipl.-Ing. (FH) Dieter Herz, Herz & Lang, Die Fachplaner für energieeffizientes Bauen, Kirchstraße 4, 87480 Weitnau, Telefon 08375/974704, Fax 974809, E-Mail: dieter.herz@herz-lang.de, Internet: www.herz-lang.de